My last wish

Valeris saß auf einer grünen Wiese und sah sich den Sonnenuntergang an.
Sie hatte dafür gesorgt, dass Cameron sobald er schlief hier auftauchen würde.
Ein letztes mal wollte sie ihn sehen. Die verbrennungen,
die sie vor ihrer umprogrammierung durch einen Unfall erlitten hatte, waren auch in ihrer Normalen Gestalt zu sehen.
Sie zogen sich über ihren ganzen Kopf. Als sie Cameron erblickte, brach sie in Tränen aus.
Sie wusste, es war seit 9 Jahren ihre erste begegnung in Unimatrix Zero, und es war die letzte.
Sie würden sich nie wieder sehen. Das gleiche galt für Michelle.

"Setz dich... bitte.", sprach sie, ohne ihn anzusehen.
"Weißt du, warum ich mich vor 9 Jahren selbst opferte? Ich tat es für dein und Michelles Wohlbefinden.
Es war wie so vieles keine logische Entscheidung. Aber das einzig richtige. Ich wollte, dass du das weißt.
Das hier ist unser letztes Treffen. Mein Bewusstsein wird gelöscht.
Ich werde wenn die Sonne hier aufgeht nicht mehr sein.
Daher möchte ich meinen letzten Wunsch äußern... Nimm dir eine andere Frau.
Michelle braucht eine Mutter. Ich kehre nie wieder zurück. Es ist nicht in meiner Macht. Und auch nicht in deiner.
Es tut mir weh, dich leiden zu sehen wegen einer... Drohne. Werde wieder glücklich. Tu es mir zuliebe."
Als er bei ihr saß, küsste sie ihn.
"Versprech mir, dass du für Michelle immer da sein wirst."

Cameron befand sich alleine in seinem Quartier und schaute aus dem Fenster. Er dachte nach und schaute sich die Sterne an, welche an dem Schiff vorbei flogen. Er dachte nach und drehte sich danach direkt wieder um. Man konnte es ihm ansehen, dass er seine Ehefrau vermisste. Er vermisste sie seit 9 Jahren immer noch wie am ersten Tag und er wusste wirklich nicht was er machen sollte. Er schaute wieder aus dem Fenster und drehte sich danach zu seinem Bett. Er hatte nie gut geschlafen, weil er immer wieder seine Frau vermisste. Er konnte die letzten 9 Jahre nicht schlafen. Er hatte auch nie richtig lustig sich ins Bett zu legen. Deswegen lag er eigentlich nur auf der Couch. Dies machte er aber auch jetzt genau wieder und schloss seine Augen. Er war jetzt schon wieder auf die Alpträume vorbereit welche kommen würde.

Nach wenigen Sekunden befand er sich auf einer Wiese und verstand es nicht. Dann drehte er sich um und sah seine Ehefrau. Er hielt die Hände vor dem Mund und war den Tränen nahe. Er machte große Augen und schaute sie dabei an. Dann setzte er sich hin und dachte nach. Er hörte ihre Worte und schaute sie dabei genau an. Er wusste nicht was er eigentlich sagen wollte. Im Grunde wollte er sie in den Arm nehmen doch irgendwie hatte er Angst, dass sie verschwinden würde. Doch dann näherte sie sich seinen Lippen und küsste ihn auf den Mund. Er musste sich eingestehen, dass es in genau diesem Moment dann doch kein Traum war. Jedenfalls für ihn jetzt. Er schaute sie an und dachte nach als er die Worte hörte. „Ich leide nicht wegen einer Drohne. Ich leide wegen dir Val. Ich leide, dass meine Ehefrau sich nicht an meiner Seite befindet und warum sollte es nicht in meiner Macht liegen. Ich werde sofort das nächste Shuttle nehmen und dich holen,“ meinte er und schaute sie dabei an. „Du musst mir nur sagen wo du dich befindest,“ meinte er nun und schaute sie erwartungsvoll an. Die Sache mit der anderen Frau überhört er jetzt erst Mal, weil er es aber auch nicht hören wollte.

"Das ist reiner selbstmord Cameron. Es ist zu spät für mich.
Es ist bereits im Gange, während ich hier bin. Mir bleibt wenn überhaupt noch eine Stunde.
Dann ist es für immer vorbei. Selbst wenn ich dir meinen Standort verrate,
überlebe ich das nicht mehr.", sprach Valeris. "Ich werde nie wieder an deiner Seite sein."
Ihr kamen die Tränen und sie gab ihm die Koordinaten. "Es ist zu weit weg für dich."
Sie nahm seine Hand und begann langsam zu verblassen. "Es tut mir so leid Cameron.
Ich tu das nur für dich und unsere kleine. Nie wieder sollt ihr wegen Borg leiden.
Deswegen nehme ich all das auf mich und meinen geistigen Tod in kauf. Bitte verstehe doch.
Weine nicht wegen mir. Sei Michelle ein guter Vater,
sonst werde ich dich heimsuchen und assimillieren." Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine Stirn.
"Bitte nehm was von mir übrig ist und geh."

„Reiner Selbstmord? Willkommen im Club, dass was du machst ist genauso reiner Selbstmord,“ meinte Cameron und schaute sie dabei an. Er dachte nach, naja zumindestens versuchte er nachzudenken, was er aber nicht konnte. Er schaute sie an und die Tränen hatte er in die Augen. Er sah sich dann die Daten an und schüttelte den Kopf. „Das war so klar mitten drinnen. Du konntest es nicht lassen wie,“ fragte er mit einem leichten sarkastischen Unterton in seiner Stimme. Er wusste einfach nicht mehr was er machen sollte und schaute sie dabei einfach nur an. Auf der anderen Seite konnte er aber auch nicht ohne sie leben. Er konnte es einfach nicht und schaute sie dabei weiterhin an. „Toll wie soll ich nicht wegen dir weinen? Du bist die Frau, welche ich liebe,“ meinte er und schaute sie dabei weiterhin an. Die Tränen rannten an seiner Wange nach unten und er schaute sie dabei an. Er dachte nach und schaute sie einfach nur an. Dann legte sie ihre Hand auf seine Stirn. „Ich verstehe nicht was du meinst,“ meinte er und schaute sie dabei an. Die Tränen fielen dabei auf den Boden.

"Cameron, ich tat das für dich und Michelle! Ich möchte, dass ihr in Frieden leben könnt. Das liegt mir am meisten am Herzen.", sprach sie. "Je länger wir hier sprechen, desto geringer ist die Chance, dass du etwas von mir retten kannst. Nimm das schnellste Shuttle... Nur so hast du vielleicht noch eine Chance. Meine Erinnerungen schwinden bereits." Sie umarmte Cameron und legte ihren Kopf auf seine Schulter. "Ich liebe dich doch auch. Sonst würde ich nie mein Leben opfern. Wenn du es dir nicht zutraust, übertrage ich hier und jetzt alles, was von mir noch ist in deinen Körper, sofern du es möchtest."

Er dachte nach und ging in Gedanken alle Shuttles durch. Er schaute sie an und dachte nach. „Dies werde ich nicht schaffen in einer Stunde. Du solltest es direkt hier machen,“ meinte er und schaute sie dabei an. Auf der anderen Seite wollte er sie jetzt aber auch nicht alleine lassen. Dies konnte er nicht und er hatte Angst, dass er sie ganz verlieren würde, wenn er sie jetzt wieder verlassen würde. „Mach was immer du vorhast direkt hier,“ meinte er und schaute sie danach direkt wieder in die Augen und er hatte immer noch seine Tränen in den Augen. Er konnte gar nicht mehr anderes als zu weinen. Er würde seine Frau verlieren, aber auf der anderen Seite konnte er sie auch nicht verlieren. Er wollte sie einfach nicht verlieren. „Ich will dich nicht verlieren,“ meinte Cameron unter Tränen und hielt sie immer noch fest.

Valeris sah Cameron tief in die Augen und flüsterte: "Leb wohl. Ich werde deine Berührung vermissen."
Schließlich umfasste sie seinen Kopf und schloss ihre Augen. Sie begann eine alte vulkanische Litanei zu sprechen, während sie immer weiter verblasste. Schließlich verschwand sie vollends. Sie war nun in ihm und schlief.

Two of Ten erwachte währenddessen und war nur noch eine Borg. Sie hatte keinerlei Erinnerungen mehr.

Er schaute sie an und dachte nach. Dann spürte er ihre Seele in seinem Körper und dachte nach. Er spürte sie direkt in sich und schaute nach oben sie war weg. Jetzt wusste er wirklich nicht mehr was er machen sollte und schaute einfach in die Ferne. Er schaute danach in den Himmel und blieb einen Moment bis er auch da verschwand.